Bärenzwinger
Politics of Being Heard

Die Ausstellung Politics of Being Heard fragt, was es bedeutet, gehört zu werden – im Alltag, in Institutionen und in künstlerischen Kontexten. Im Zentrum steht der Umgang mit Barrieren, die Zugänge erschweren oder verhindern: physisch, strukturell und sozial. Der Bärenzwinger, ein denkmalgeschützter Ort mit eingeschränkter Barrierefreiheit, wird dabei selbst Teil der Auseinandersetzung. Die Ausstellung versteht sich als offener Prozess: Sie macht strukturelle Ausschlüsse sichtbar und fragt, wie Räume gestaltet sein müssen, damit sich mehr Menschen gehört fühlen – nicht als Ausnahme, sondern als selbstverständlicher Teil kultureller Öffentlichkeit. Die künstlerischen Beiträge zeigen, dass Ausschlüsse tief in gesellschaftlichen Strukturen verankert sind, und eröffnen neue Perspektiven auf Sichtbarkeit, Verantwortung und Care. In medienübergreifenden Installationen, Videos, Fotografien, Textilarbeiten und Skulpturen machen sie erfahrbar, wie vielschichtig Zugänglichkeit ist – und stellen die Frage, unter welchen Bedingungen Teilhabe in Kunst und Gesellschaft möglich wird.