Die Kulturakademie Tarabya – die Künstler:innenresidenz in Istanbul, betrieben vom Auswärtigen Amt und dem Goethe-Institut – feiert ihr zehnjähriges Bestehen mit einem multidisziplinären Festival im September und Oktober 2021 in Berlin. Zentrum ist der Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, wo eine zweimonatige Ausstellung mit Werken von Tarabya-Alumni und türkischen Künstler:innen präsentiert wird. Thematisch setzt sich die Werkschau der Stipendiat:innen des Residenzprogrammes in Istanbul mit den engen historischen wie aktuellen Verbindungslinien zwischen der Türkei und Deutschland auseinander. Die verschiedenen Migrationsbewegungen, von Deutschland in die Türkei und umgekehrt, 60 Jahre Anwerbeabkommen sowie damit verbundene Diskurse um Erinnerungskulturen, Zugehörigkeit und Repräsentation werden im Rahmen der Ausstellung und des Festivals verhandelt ebenso wie die Situation der Frauenrechte im Zuge des Austritts der Türkei aus der Istanbul-Konvention.